Die Gesichtslosen

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Überblick
Serie: Atlan-Heftserie (Band 342)
A342 1.JPG
© Heinrich Bauer Verlag KG
Innenillustration
Zyklus: König von Atlantis
Titel: Die Gesichtslosen
Untertitel: Sie sind die Diener Spercos, des Tyrannen
Autor: H. G. Francis
Titelbildzeichner: Johnny Bruck
Innenillustrator: Horst Hoffmann (1 x)
Erstmals erschienen: 1978
Hauptpersonen: Atlan, Thalia, Razamon, Kolphyr, Karthau, Socco, Sigurd, Balduur, Heimdall
Handlungszeitraum: September 2648
Handlungsort: Loors
Zusätzliche Formate: E-Book

Handlung

Loors

Nachdem Atlan, Razamon, Thalia und Kolphyr den mörderischen Brangeln der Karawane Purlotz ent­kommen sind, reiten sie auf vier Spyten weiter. Plötzlich entdeckt Kolphyr etwas Ungewöhnliches, prescht darauf zu – und verschwin­det spurlos. Razamon wirft probeweise einen faust­großen Stein in den Bereich, wo der Bera verschwunden ist, aber der verschwindet. Die Freunde schlagen ein Lager auf, doch dann fliegt ein acht Meter großer Felsbrocken auf sie zu, verfehlt sie aber.

Karthau ist ein völlig humanoider Krieger, klapperdürr, aber ein großer Kämpfer. Er erwacht in einer Höhle und erhält den Auftrag, einen Weißhaarigen zu suchen und zu töten oder zumindest festzustellen, was ihn so sehr von allen anderen Lebewesen unterscheidet. Er verlässt die Höhle und wartet ab, als Kolphyr auf ihn zukommt. Während ihrer ersten Unterhaltung bekommt er einen Stein an seinen Helm geknallt. Er schleudert ihn zurück und will gegen Kolphyr kämpfen, der das Ganze nur für ein Spiel hält und mit Karthau kuscheln will – bis diesem die Luft wegbleibt. Danach gibt Karthau klein bei und geht mit Kolphyr. Als sie eine imaginäre Grenze überschreiten, befinden sie sich wieder auf Loors – nur sind sie mehr als hundert Meter groß. Es dämmert dem beraischen Dimensionsforscher, dass er in einer hyperenergetischen Dimensionsverwerfung war, die das Größenphänomen verursacht hat. Auch der Spyte, auf dem er geritten ist, sowie Karthau, sind überdimensioniert. Der Bera berechnet die Energiemenge, die benötigt wird, um das Phänomen umzukehren, gibt einen kleinen Hautfetzen seines aus Antimaterie bestehenden (und nur durch den Velst-Schleier geschützten) Körpers frei, und die dabei entstehende Explosion macht sie wieder zu normalgroßen Lebewesen.

Die beiden stoßen rasch auf Atlan und seine Begleiter, als sie merken, dass sich ein großes Raumschiff im Landeanflug befindet. Eventuell resultiert sogar die Dimensionsverwerfung aus einer Interferenz der unbekannten Triebwerke mit dem Wölbmantel. Sie reiten gemeinsam in einen Wald auf einer Hügelkette und beobachten, was passiert. Und das erfreut sie nicht, denn aus dem mindestens 700 m hohen Raumschiff, das wie zwei übereinander gestülpte Hüte aussieht, entsteigen gepanzerte humanoide Wesen, deren Gesichter man nicht sehen kann. Sie richten in einem nahe gelegenen Brangel-Dorf ein Massaker an und treiben einige Auserwählte in das Raumschiff hinein.

Karthau hat inzwischen mehrmals versucht, etwas über Atlan zu erfahren. Als sich das Massaker ereignet, entschließt er sich zum Äußersten. Er bedroht Atlan mit einem lanzenförmigen Blaster, aber Razamon und Thalia vermasseln ihm die Tour. Er flieht in das Lager der Brangeln und wird von den Gepanzerten – es handelt sich hierbei um Spercoiden – erschossen. Wenige Minuten später steht ein Spercoide vor Atlan und stellt ihm die gleichen Fragen wie Karthau davor. Als Atlan ihn darauf anspricht gibt er zu, Karthau zu sein. Thalia kann seine Sichtscheibe mit ihrer Vars-Kugel durchschlagen. Der Spercoide vergeht in einem Flammenmeer, das in seiner Rüstung entsteht.

Atlan will etwas gegen die gesichtslosen Fremden unternehmen und lässt sich daher von ihnen gefangen nehmen, um Genaueres herauszufinden. In einem Verhörraum erzählt er eine erfundene Geschichte, wie Pthor auf Loors gelangt ist. Socco, der Kommandant des Raumschiffes TREUE, scheint ihm die Geschichte zu glauben, behält ihn aber weiter in Gefangenschaft. Razamon, Thaila und Kolphyr wollen nicht länger untätig auf ihren Gefährten warten und lassen sich ebenfalls gefangen nehmen. Sie erzählen ebenfalls frei erfundene Geschichten über die Anwesenheit Pthors, so dass Socco zusehends verunsichert wird. Dann spricht ihn Atlan noch direkt auf Karthau an und erfährt, dass dieser ein Spercoide ist, der nach einer technischen Panne übersinnliche Kräfte entwickelt hat. Eine davon ist die Astral-Projektion, was die unterschiedlichen Erscheinungsformen des seltsamen Wissenschaftlers erklärt. Socco, der keine normalen Gefühle kennt und Abweichungen von der Norm als Bedrohung einstuft, hat Karthau vor wenigen Stunden eigenhändig getötet. Und eine weitere wichtige Information wird den Gefährten zuteil: Offenbar benötigen die spercoidischen Raumschiffe so genannte kosmische Leuchtfeuer zur Navigation, künstlich erschaffene Raum-Zeit-Verwerfungen.

Während seine drei Gefährten einen Ausbruchsversuch machen, der vorerst scheitert, wird Atlan von Socco und einem seiner Untergebenen in einem Beiboot bis zum Rand von Pthor geflogen. Dort legen sie ihm schwere Ketten an und befehlen ihm, den Wölbmantel zu durchdringen – damit hätte er den Beweis für die Richtigkeit seiner Geschichte gebracht und würde danach von den Spercoiden an der Kette zurückgezogen werden. Doch sie haben ihre Rechnung ohne den Wölbmantel gemacht, der nichts nach Pthor lässt, das nicht von dort stammt: Die Ketten lösen sich von Atlans Füßen, der Lordadmiral ist wieder frei.

Pthor

Die Odinssöhne haben endlich von fast allen Machtgruppen und Völkern auf Pthor Abgesandte erhalten. Daher findet in der FESTUNG ein großer Event statt. Alle Vertreter bringen Geschenke mit, um Sigurd, Heimdall und Balduur ihnen gegenüber milde zu stimmen. Nur die Abgesandten von Moondrag haben keine Geschenke gebracht. Als sie an der Reihe sind, fordert ihr Wortführer Pan-pank von den neuen Herrschern, dass sie sich um die Versorgung von Pthor kümmern sollen. Wenn alles besser werden soll als unter den verhassten Herren der FESTUNG, muss es anders organisiert werden. Moondrag ist vor wenigen Wochen teilweise niedergebrannt, es mangelt an allem. Sigurd nutzt diese Rede, um alle Anwesenden auf eine zukunftsträchtige Zusammenarbeit einzuschwören. Pan-pank wird dadurch innerlich gestärkt, hat er es doch mit den Odinssöhnen aufgenommen und bestanden. Indessen meldet das wieder einigermaßen reparierte Wache Auge, dass sich ein Raumschiff nähert. Es wird genereller Bereitschaftsalarm über ganz Pthor ausgerufen und die Vertreter mit entsprechenden Instruktionen entlassen.

Anmerkungen

  • Pan-pank, der bei den Abenteuern Atlans in Moondrag eine große Rolle spielte, wird in diesem und dem Nachfolgeroman hartnäckig »Pank-Pank« genannt. H. G. Francis, der Autor dieser Romane, schrieb auch Atlan 319. Daher verwundert die Diskrepanz in der Namensschreibung, denn es handelt sich eindeutig um ein- und dieselbe Person.
  • Die brangelische Sprache besteht aus Schmatzlauten, die die Brangeln mit ihren Saugrüsselfingern erzeugen. Einige ganz wenige Brocken hat sich Atlan bisher dank seines fotografischen Gedächtnisses merken können und kann sie halbwegs wiedergeben. In diesem Roman spricht er plötzlich ein fast perfektes Brangelisch, und auch Razamon scheint über Nacht zum Dolmetscher mutiert zu sein. Sie verstehen selbst so abstrakte Begriffe wie »Treue« oder »hyperenergetische Dimensionsverwerfung«. Thalia und Kolphyr können sich ebenfalls halbwegs passabel verständigen. Technische Hilfsmittel dafür stehen ihnen keine zur Verfügung.
  • Die Ursache der Dimensionsverwerfung wird erst im nachfolgenden Roman bekannt (ein Kosmisches Leuchtfeuer). Hier wird noch gerätselt, welcher seltsame Vorgang das ausgelöst haben könnte, zum Beispiel eine Interferenz eines unbekannten Raumschiffstriebwerks mit dem Wölbmantel oder anderes.

Innenillustration