Die Todeskarawane

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Überblick
Serie: Atlan-Heftserie (Band 341)
A341 1.JPG
© Heinrich Bauer Verlag KG
Innenillustration
Zyklus: König von Atlantis
Titel: Die Todeskarawane
Untertitel: Unter den Nomaden von Loors
Autor: Horst Hoffmann
Titelbildzeichner: Johnny Bruck
Innenillustrator: Horst Hoffmann (1 x)
Erstmals erschienen: 1978
Hauptpersonen: Atlan, Thalia, Razamon, Kolphyr, Gfluurt, Kryanur, Ponkorn, Wommser
Handlungszeitraum: September 2648
Handlungsort: Loors
Zusätzliche Formate: E-Book

Handlung

Die Karawane Jarsys lagert unweit der Ebene Jell-Cahrmere, die sie nicht betreten darf. Die Brangeln und besonders ihre Spyten leiden unter dem Wanderungsverbot, das ihnen von den Fremden von den Sternen auferlegt worden ist. In der Karawane gibt es daher schon seit längerem Meinungs­verschieden­heiten, und die einflussreichste Familie der Karawane hat Kryanur, den Stellvertreter der Karawanenspitze, auf ihre Seite gezogen und in einen teuflischen Plan miteinbezogen: Der derzeitigen Karawanenspitze Gfluurt wird seit einigen Tagen ein Gift unter seinen Nahrungsbrei gemischt, das ihn immer schwächer werden lässt, bis er stirbt. Bei höherer Dosis verfällt er auch in eine Art Rauschzustand, wie jetzt, wo er versucht, inmitten einer unruhigen Herde den Leitbullen zu besteigen und zu reiten. Ponkorn, ein ehrgeiziger Brangel, bewirft den Leitbullen zusätzlich noch mit Steinen, bis dieser auf Gfluurt zustürmt und ihn verletzt. Kryanur rettet ihn und bringt ihn in sein Zelt, wo er ihm erneut den vergifteten Nährbrei verabreicht. Ein abgekartetes Spiel, bei dem niemand Verdacht schöpft, wenn der alte Gfluurt nach diesen Verletzungen nur noch wenige Tage leben wird. Die alte Karawanenspitze weiht Kryanur in die letzten Geheimnisse der Spytenführung ein und stirbt danach in Frieden.

In dieser Nacht passiert ein großes Unheil: Ein riesiges Etwas senkt sich aus dem Himmel auf die Ebene Jell-Cahrmere. Dabei werden großer Lärm, Hitze und zahlreiche Blitze ausgelöst – eine bisher nie gekannte Panik bricht über die Karawane Jarsys herein, in der mehr als ein Viertel aller Brangeln von den Spyten zu Tode getrampelt werden, und die an riesige Schweine mit mächtigen Hörnern erinnernden Nutztiere werden sogar noch stärker dezimiert.

Bevor das Unheil hereinbricht, verlässt Ponkorn mit einem Gefährten das Lager, um zur Karawane Lhirrl in die Ebene Coll-Herest zu reiten. Er hofft, sie überzeugen zu können, in eine andere Ebene weiterzuziehen. Dies will er dann in Jarsys als Argument benutzen, auf dass sich auch ihre Karawane über das Wanderungsverbot hinwegsetze. Als er auf eine Gruppe Lhirrls trifft, muss er entsetzt feststellen, dass sie alle eine tödliche Krankheit mit sich tragen, die auch ihn und seinen Begleiter ansteckt. Ponkorn stirbt bald darauf, sein Begleiter kann noch mit letzter Kraft zur Karawane Jarsys zurückkehren, um seine Sippen zu warnen. Doch er schleppt den Tod mit ein. Nach und nach werden alle Brangeln infiziert. Zuerst bilden sich Pusteln und Blasen an ihrem wurstförmigen Körper, dann brechen diese blutend auf. Die Infizierten werden immer schwächer, bis nach 1–2 Tagen der Tod eintritt. Auch die Spyten werden davon angesteckt, bei ihnen dauert die Krankheit aber wesentlich länger.

Gerade als die Mehrzahl der Brangeln die Krankheit an sich festzustellen beginnt, landen Atlan, Razamon, Thalia und Kolphyr mit einem Zugor unweit des Lagers. Sie werden dafür verantwortlich gemacht, gefangen und gefesselt. Kurz darauf sollen sie von den Spyten zu Tode geschleift werden. Kryanur beobachtet derweil einen Leitbullen, der von der Krankheit verschont wird, als er eine Leuchterscheinung wahrnimmt. Sie berührt auch ihn, und plötzlich versteht er eine Stimme in seinem Kopf, die ihm mitteilt, dass die Gefangenen weder am Wanderungsverbot, noch an der Seuche Schuld tragen. Obwohl er die Hinrichtung nicht verhindern kann, überleben die Gefangenen unversehrt, denn die vier Leitbullen weigern sich davonzulaufen. Sie verteidigen Atlans Gruppe sogar gegen die Brangeln. Da senkt sich eine Leuchterscheinung direkt in Kolphyr hinein. Es ist Wommser, sein »Sohn«. Mit seine Hilfe kann der Bera dolmetschen und bewirkt die Aufhebung des Urteils. Als die ersten Brangeln an der Seuche sterben, entdeckt Atlan ein Gegenmittel. Der eine Bulle, der immun gegen die Krankheit ist, ist einige Tage zuvor mit einem Pfeilgift betäubt worden. Rasch werden alle noch lebenden Brangeln und Spyten damit behandelt, und am nächsten Tag ist die Krankheit überstanden. Aber ein Viertel aller Nomaden sind ihr zum Opfer gefallen.

Unter Kryanur als neuer Karwanenspitze ziehen sie weiter in die Ebene Purgh-Simz, die auch als die »Fläche des Todes« bekannt ist. Den Grund dafür erfahren sie alsbald: Hier lebt eine mörderische Räuberbande, die Karawane Purlotz, die binnen kürzester Zeit fast alle Brangeln mit Giftpfeilen tötet. Die vier Fremden nehmen sie gefangen und lassen sie von Giftschlangen bewachen. Doch in einem günstigen Moment können sie sich dank der Unterstützung von Kryanur befreien. Die neue Karawanenspitze der so gut wie ausgerotteten Karawane Jarsys stirbt gleich danach an ihrer Vergiftung und Erschöpfung. Atlan und seine Freunde können auf vier Reitspyten aus dem Lager der Banditen entkommen und werden auch nicht verfolgt.

Anmerkung

Die Karawane Purlotz wird durchgehend als »Piraten« bezeichnet. Das ist nach allgemeinem Sprachgebrauch falsch, denn mit Piraterie wird gemeinhin immer auch Seefahrt assoziiert. Diese ist bei den auf Steinzeitniveau lebenden Brangeln aber noch nicht entwickelt.

Innenillustration