Bostich I.

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Gaumarol da Bostich aus dem Khasurn der Bostich war von 1240 NGZ bis 1514 NGZ fast durchgehend als Bostich I. Imperator des Kristallimperiums. Er war Zellaktivatorträger und starb im April 1552 NGZ. (PR 2975) Sein Tod löste den Weltenbrand aus.

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Bostich I., Chef Galaktikum
Heft: PR 2722 – Innenillustration
© Heinrich Bauer Verlag KG
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Bostich I. verliert einen Arm
Heft: PR 2733 – Innenillustration
© Heinrich Bauer Verlag KG
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Gaumarol da Bostich
in der Traumzeit

Heft: PR 2039
© Heinrich Bauer Verlag KG
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Bostich I. kapituliert
Heft: PR 2317
© Heinrich Bauer Verlag KG

Erscheinungsbild

Der Arkonide war 1,92 m groß (PR 2716), charismatisch, gut aussehend, elegant und durchtrainiert. Er hatte ein kantiges, militärisch strenges Gesicht mit ausgeprägten Wangenknochen, einer langen und geraden Nase, schmalen Lippen, und einen stechenden Blick aus tiefliegenden, glühend roten Augen. Sein weißblondes Haar trug er leicht gewellt und nur knapp kragenlang, kürzer als es im Adel üblich war. (PR 2732) Er setzte seine Gestalt und Stimme effektiv ein, um zu beeindrucken.

Im Jahr 1516 NGZ verlor er bei einem Transport mit einem Vae-Transmitter seinen rechten Arm knapp unterhalb des Armansatzes. (PR 2732) Der Arm wurde auf Volterhagen durch einen künstlichen Arm ersetzt, dieser enthielt jedoch halutisches Genmaterial. (PR 2734) In der Folge wurde Bostichs gesamter Körper über Jahre hinweg transformiert und er verwandelte sich mehr und mehr in einen Haluter.

Zu offiziellen Anlässen trug er meist eine weiße Paradeuniform, oft mit einem purpurnen, für Adlige typischen Schulterumhang oder Cape, auf dem als Edelsteinstaubmuster der Kugelsternhaufen Thantur-Lok aufgeprägt war. (PR 1921, PR 2039, PR 2055) Zu anderen Zeiten verzichtete er jedoch bewusst auf sämtlichen Prunk und Pomp, je nachdem, welchem Publikum er gegenüberstand. (PR 2039)

Auf Aurora in seiner Eigenschaft als Erster Vorsitzender des Neuen Galaktikums trug Bostich im Jahre 1463 NGZ eine schlichte, blaue Uniform mit dem stilisierten Symbol der Spiralgalaxie der Milchstraße auf der Schulter. (PR 2515)

Charakterisierung

Er erreichte auf der Epetran-Skala 72,45 Lerc und galt als hochintelligent.

Bostichs Charakter kann man ohne Weiteres als vielschichtig beschreiben. Prägend war, dass er alles und jeden dem Wohl und Wachsen des Imperiums unterwarf. Dies spiegelte sich in seinem Handeln als Imperator wieder, er zeigte viele Eigenschaften, die in Wikipedia-logo.pngMachiavellis Abhandlungen Wikipedia-logo.pngDiscorsi (Gedanken über Politik und Staatsführung) und Wikipedia-logo.pngIl Principe (Der Fürst) beschrieben werden. In seinem Handlungsrepertoire fand man militärische, geheimdienstliche, ökonomische wie diplomatische Mittel. Wer sich vorbehaltlos auf seine Seite stellte, konnte sich seines Wohlwollens sicher sein. Loyalität wurde belohnt, Treue honoriert. In Fällen, wo sich zu großer politischer Druck als kontraproduktiv erweisen würde, gab er sich betont großzügig, arbeitete nach dem Prinzip »Zuckerbrot und Peitsche«. Er war in seinem Handeln ganz Pragmatiker und Realpolitiker.

Er befahl Einsätze, deren Durchführung mit lebensverachtender Härte vollzogen werden mussten. Bostich kannte keine Skrupel im politischen Geschäft und in seinen Handlungen fand man immer deutliche Kosten/Nutzen-Abwägungen. An seiner Hilfe hing so gut wie immer ein Preisschild. Politische Gegner schaltete er meist in einer kurzen und blutigen Aktion aus. Diese Eigenschaften waren es, die Bostich in den Augen der Terraner als bösartig und schurkenhaft erscheinen ließen.

In früheren Jahre seiner Herrschaft verspürte er brennenden Neid auf die frühen Imperatoren, denen von ES besondere Langlebigkeit gewährt wurden, und besonders auf die relative Unsterblichkeit Atlans und der anderer Zellaktivatorträger. Er fühlte bitteren Zorn und Verzweiflung, dass ihm nur eine begrenzte Lebensspanne gegeben war, um große Dinge zu bewerkstelligen. Seitdem er selbst im Besitz der relativen Unsterblichkeit ist, zeigten sich einige Veränderungen an seiner Persönlichkeit.

Darüber hinaus verfügte er über die Gabe, mit Symbolen zu arbeiten, wie der Reinstallation von Arkon III, der Neugründung der Kralasenen, dem neuen flugfähigen Flottenoberkommando Ark'Thektran, dem Kristallschirm und der GWALON-Klasse. Die Bedeutung von technischer Innovation war ihm bewusst, und so manches Mal überraschte er die Terraner mit den neuesten Schaustücken arkonidischer Hightech. Die Förderung der Wissenschaft war nur ein Aspekt, an dem man erkennt, dass Bostich nicht nur kurzfristig handelte, sondern auch Langzeitstrategien verfolgte.

Neben diesen technokratisch-machtpolitischen Zügen zeigte er aber auch bemerkenswerte andere Eigenschaften, die ihn von den vielen wahnsinnigen oder machtkorrumpierten Personen, denen die Terraner bereits begegnet waren, unterschieden. So fand man etwa die für manche arkonidische Persönlichkeit typische Form von Luxussucht oder Vetternwirtschaft nicht. Ähnlich seinem Kontrahenten Perry Rhodan suchte er Mitstreiter nach Kompetenz und nicht nach Stand und Volk aus. Vom typischen arkonidischen Standesdünkel hielt er wenig und förderte auch die Karriere begabter Kolonialarkoniden (zum Beispiel Aktakul) und nicht adliger Arkoniden (z. B. den Mascant Kraschyn). Bei der Bewertung seiner Arroganz blieb es dem Betrachter überlassen, ob diese nur instrumentalisiert war oder echt; allerdings zeigte sich Bostich während seiner erzwungenen Zusammenarbeit mit dem USO-Spezialisten Sternvogel im Rahmen seines Undercover-Einsatzes gegen SEELENQUELL umgänglich, kooperationsbereit und höflich. Seine wahren Gefühle verbarg er oft hinter der unbewegten Maske des Kristallprotokolls.

Sein Privatleben schirmte er gut vor der Öffentlichkeit ab; soweit bekannt, war er ledig und kinderlos und unterhielt keine Liebesbeziehung. Laut Untersuchung eines arkonidischen Arztes war Bostich seit frühester Jugend unfruchtbar, allerdings nicht impotent. (PR 2066) Dass diese Unfruchtbarkeit durch seinen Zellaktivatorchip behoben wurde, empfand Bostich eher als ärgerliche Nebenwirkung, da er nicht vorhatte, in absehbarer Zeit einen Nachfolger (und potentiellen Rivalen auf den Thron) zu zeugen. (PR 2239)

Als junger Mann hatte Bostich eine kurze, aber heftige Liebesbeziehung mit Atlans Tochter Jasmyne da Ariga auf Bak Jimbany, und in Gegenwart der Arkanta spürte Bostich jedes Mal wieder romantische Sehnsucht in sich aufsteigen. Es ist unbekannt, ob Jasmyne diese Gefühle noch erwiderte, denn laut ihrer eigenen Aussage war Bostich nicht mehr derselbe Mann, den sie einst hätte lieben können, oder zumindest zu lieben glaubte. Jedenfalls hatte Jasmyne da Ariga ihm gegenüber verkündet, sie würde ihn im Auge behalten, damit er seine relative Unsterblichkeit nicht missbrauchte, und ihm angedroht, ihm persönlich die Kehle durchzuschneiden, sollte er seine Politik nicht mäßigen. (PR 2039)

Mit Atlan verband ihn eine tief empfundene Rivalität und subtile Angst, dieser könnte ihm plötzlich den Thron streitig machen. Bostich fing stets an zu grollen, sobald von ihm die Rede war, erst recht, wenn dies in positiver Weise geschah. (PR 2722)

Aus Bostichs Verhältnis zu seinem lebenslangen Freund Aktakul lässt sich schließen, dass er zu tiefgehenden Freundschaften fähig war. Allerdings war er erbarmungslos, wenn Freunde sich seinen Plänen entgegenstellten oder sein Vertrauen missbrauchten, wie am Beispiel seines früheren Jugendfreundes Kentorol da Orbanaschol zu sehen war, den er als Hochverräter hinrichten ließ.

Anders als Rhodan und andere LFT-Größen zeigte er nicht den Hang, sich ohne Notwendigkeit in selbstmörderische persönliche Risikoeinsätze zu werfen. Bostich agierte meist als Staatsmann und Stratege. Allerdings begab er sich im Kampf gegen MATERIA an Bord seiner Thronflotte selbst ins Gefecht, im Kampf gegen SEELENQUELL und TRAITOR führte er als entmachteter Imperator aber »kämpfender Begam« seine Flotte ins Feld, und er hatte zu mehreren Gelegenheiten (zum Beispiel der »Blutnacht«) Verschwörer persönlich im Kampf hingerichtet.

Stets war er seinem Imperium treu geblieben und hatte auch persönliche Risiken auf sich genommen, um es zu schützen oder seinen Machtanspruch aufrechtzuerhalten, wie etwa während der Auseinandersetzung mit dem Atopischen Tribunal ersichtlich wurde.

Seit seiner Jugend verabscheute Bostich den Einfluss der Terraner auf die arkonidische Kultur. Aus seiner Abneigung den Terranern gegenüber machte er keinen Hehl, obwohl er, wenn es notwendig war, mit ihnen zusammenarbeitete.

Bostich verehrte die Leistungen vergangener Imperatoren – Barkam I., genannt »Der Große«, Gonozal III. (der das erste Tiga Ranton erschuf), und Yobilyn I., genannt »Der Gerechte« (ein Dagorista, der mit einer Großen Feuermutter an seiner Seite regierte). Er nahm sich vor, aus den Triumphen der Imperatoren zu lernen und ihre Schwächen und Fehler zu vermeiden. Die Wahrung der alten Tugenden und der Zwölf Ehernen Prinzipien der Dagoristas waren für Bostich allerdings eher schwammige Regeln, an die er sich nur nach Bedarf und Gutdünken hielt.

Nach den Demütigungen seiner Zeit als machtloser »Marionettenimperator« hatte Bostich geschworen, sich nie wieder von anderen kontrollieren zu lassen. Aus diesem Grund installierte er überall im Imperium, unter anderem im Kristallpalast und seiner Thronflotte, geheime persönliche Zugriffscodes, um sich gegen Attentate, Umstürze und andere Gefahren abzusichern. Überall in seinem Reich besaß er direkten Zugriff auf wichtige Einrichtungen, einschließlich der Möglichkeit, sie lahmzulegen.

Eine von Bostichs Motivationen war der tiefgreifende Ehrgeiz, Großes zu tun, etwas Bleibendes zu erschaffen, um in den »Kristall der Geschichte« einzugehen. Dazu gehörte seine Entscheidung, das Tiga Ranton wiederherzustellen, als auch sein Wunsch einer aktiven Führungsrolle im alten Galaktikum wie im Neuen Galaktikum.

Er trank wenig bis gar keinen Alkohol. (PR 2717)

Bekannte Hobbys: Segeln. In seiner Jugend hatte Gaumarol da Bostich laut eigener Aussage drei Hochseerennen gewonnen. Er war außerdem nicht nur ein leidenschaftlicher Garrabo-Spieler, sondern auch ein ganz außergewöhnlich guter. Selbst Ronald Tekener hatte gegen ihn nicht einmal den Hauch einer Chance. Auch Schach beherrschte er so gut, dass der Galaktische Spieler in ihm seinen Meister fand. (PR 2722)

Bekannte Tarnidentitäten

Zitate

  • Aus dem Privatlog: »[...] Ich hasse zunehmend diesen terranischen Einfluss; wir Arkoniden haben eine eigene Kultur von bedeutender Größe und brauchen uns angesichts unserer weit zurückreichenden Geschichte keine fremde Zeitrechnung aufzwingen zu lassen. [...]« (PR 2039)
  • »[...] Ich bin nicht derjenige Arkonide, der den Sternenkrieg erfunden hat. [...]« (PR 2074)

Geschichte

Familie

Gaumarol wurde am 13. Prago des Tartor 21.345 da Ark (entspricht dem 27. August 1212 NGZ) auf der Kristallwelt geboren. (PR 2039) Er war das zweite Kind des Erzfürsten (satr.: Ta-moas) Kiz da Bostich und Alyike da Bostich. Seine drei Jahre ältere Schwester Gomia da Bostich beging als Imprint-Süchtige im Jahre 1222 NGZ Suizid. Im Jahre 1239 NGZ fielen sein Vater, der einer der zwölf Imperialen Räte des Berlen Than und ein Befürworter des Weges der parlamentarischen Monarchie war, sowie Gaumarols beiden jüngeren Brüder, die Zwillinge Secla und Hiab, zusammen mit zahlreichen anderen Mitgliedern des Hochadels der Issan-Intrige zum Opfer. Sie fanden den Tod, als der Prototyp eines neuen Schlachtkreuzers der Orbanaschol-Werften während eines Vorführungsfluges auf dem ersten Mond des Planeten Tynoon abstürzte und explodierte.

Nach dem Tode Kiz da Bostichs wurde Gaumarol der neue Ta-Moas seines Khasurns, jedoch wurde die Machtposition des Bostich-Khasurns von den Verschwörern hinter den Kulissen gezielt so weit geschwächt, dass am Ende außer dem Namen und den formellen Privilegien der Abstammung kaum noch etwas übrigblieb. Auch das Familienvermögen schwand, da die Bostichs am Unternehmen des schwer angeschlagenen Orbanaschol-Konzerns beteiligt gewesen waren.

Das erzfürstliche Lehen der Bostich umfasst traditionell den Thantur-Lok (M 13) benachbarten kleineren Kugelsternhaufen Cerkol (M 92), der auch als »Wachsektor Orbys-Nukara« bekannt ist. Dort liegt die Hauptwelt der Familie: Bak Jimbany, 4818 Lichtjahre von Arkon entfernt. Das Lehen beinhaltet auch die beiden ARK SUMMIA-Prüfungswelten Goshbar und Largamenia, letztere nur 37 Lichtjahre von Bak Jimbany entfernt.

Jugend

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Arkon – Gaumarol da Bostich
Heft: PR 2039 – Innenillustration
© Heinrich Bauer Verlag KG

Gaumarol wuchs auf als erstgeborener Sohn des Erzfürsten Kiz da Bostich, Mitglied eines alten und ausgesprochen mächtigen Adelsgeschlechtes. Als Kind und Jugendlicher war er wissbegierig, aber eher ruhig und zurückhaltend und interessierte sich nicht für die typischen Streiche seiner Altersgenossen oder die üblichen Zerstreuungen des Adels. Er und Aktakul wuchsen gemeinsam auf Bak Jimbany auf, spielten miteinander und verstanden sich fast ohne Worte, wohingegen Gaumarols Verhältnis zu seiner »hochnäsigen« großen Schwester und den jüngeren Zwillingsbrüdern nie derartig tief war.

Im Alter von fast sechs (Arkon-)Jahren besuchte Gaumarol mit seinem Vater den Kristallpalast auf Arkon I und die dortigen Hallen der Geschichte. Damals begann seine Faszination für die alten arkonidischen Imperatoren und die Geschichte des Tai Ark'Tussan, welche sich in späteren Jahren ausweitete zu einem privaten historischen Studium der arkonidischen Geschichte, den Stammbäumen der Großen Familien und den Techniken imperialer Machterhaltung.

Bei einer Bergwanderung mit Aktakul auf Bak Jimbany im Jahre 1223 NGZ (entspricht dem Jahr 21.355 da Ark) wurde Gaumarol schwer verletzt, als die beiden Jungen auf ihrem Weg zur Dagor-Abtei auf dem Hochplateau des Troagi-Tafelberges während eines plötzlichen schweren Unwetters in einen Bergsturz gerieten. Nur das von Aktakul aufgebaute Prallfeld verhinderte, dass die Jungen zermalmt wurden, aber Gaumarol hatte bereits eine Kopfverletzung und Brüche der Rippenplatten und des Unterschenkels davongetragen, bevor Aktakul ihn aus der direkten Gefahrenzone zerren konnte. Bevor die überlastete Energieblase endgültig zusammenbrach, wurden die Jungen von dem Gijahthrako Kymalthoran, seines Zeichens Leibarzt von Bostichs Vater, gerettet. Bostich schwor sich, nie zu vergessen, dass Aktakul ihm das Leben gerettet hatte.

Im Alter von fünfzehn Jahren (arkonidischer Zeitrechnung) ging Bostich auf Wunsch seines Vaters als Kadett (Thos'athor, »Eisjunker«, Offiziersanwärter) an die Galaktonautische Akademie von Iprasa. Da ihm jedoch nicht an einer militärischen Karriere gelegen war, beendete er die Orbtonen-Laufbahn im Rang eines einfachen Tharg'athors (Mondträger). Danach begann er eine Laufbahn in der imperialen Verwaltung, während Aktakul in der Orbanaschol-Werft arbeitete.

Am 26. September 1233 NGZ (25. Prago des Prikur 21.363 da Ark) wurde bei ihm im Rahmen der ARK SUMMIA der Extrasinn im Faehrl von Largamenia aktiviert. Bostich hatte durchgesetzt, dass auch sein persönlicher Freund Aktakul, ein Kolonialarkonide ohne adelige Herkunft, zu den Prüfungen zugelassen wurde. Aktakul war neben Bostich selbst und Jasmyne da Ariga, der Tochter der Imperatrice Theta da Ariga und Atlans, einer der nur 27 aus den mehr als 50.000 Bewerbern seines Jahrganges, die am Ende zur Aktivierung des Extrasinns zugelassen wurden. Weitere Hertasonen, die gemeinsam mit Bostich die ARK SUMMIA-Prüfungen durchlaufen haben, waren Sargor da Progeron, der spätere Geheimdienstchef der Kralasenen, Gyona da Brogaaze, später Oberste Richterin auf Celkar, Hyrion da Caesmol, späterer Verwaltungsoffizier im Flottenzentralkommando Thektran, und Kentorol da Orbanaschol, Wirtschaftsfachmann und Milliardenerbe der Orbanaschol-Werften.

Anstelle eines normalen Extrasinn meldeten sich lange Jahre hindurch jedoch nur die Bostich durch sein Geschichtsstudium vertrauten verstorbene Imperatoren in seinen Träumen, Symptom eines »multipel personalisierten Extrasinns«. Die erste Versammlung dieser Imperatoren der Vergangenheit, den »Than Zhdopanthi« (Rat der Höchstedlen), erlebte er im Traum in der ersten Nacht nach der Aktivierung. Der junge Mann wandte sich ratsuchend an Kymalthoran, der ihm jedoch auch nicht helfen konnte, aber ihm versicherte, dass sich diese seltene Störung irgendwann von selbst korrigieren würde. Danach begab Gaumarol sich oft in Trance, um in der »Traumzeit« mit dem Kreis seiner fiktionalen Berater zu sprechen. Während des gewaltigen Hypersturms Skorgon Taion, in der Nacht vom 8. auf den 9. März 1246 NGZ in weiten Teilen der Milchstraße wütete, verfiel Bostich in eine fiebrige Trance; im Traum schmiedeten er und seine Berater die Pläne für das Göttliche Imperium und die Wiederherstellung des Tiga Ranton. Am Ende dieser Traumzeit erschien ihm im Kreis der Imperatoren ein seltsamer alter Mann, der eine Prophezeiung und Warnung aussprach. Erst nachdem Bostich am 2. November 1303 NGZ in einem gewalterfüllten Traum seine zu lebenden Leichnamen mutierten Vorgänger eigenhändig mit dem Dagorschwert getötet hatte, machte sich erstmals die Stimme seines wahren Extrasinns bemerkbar.

Imperator Bostich I.

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Impressionen – Bostich I.
Heft: PR 2003 – Innenillustration
© Heinrich Bauer Verlag KG

Nach der Ermordung Theta da Arigas im Rahmen einer Intrige der FAMUG am 25. Februar 1240 NGZ wurde am 5. März 1240 NGZ (4. Prago des Tarman 21.369 da Ark) der als farbloser Verwaltungsbeamter ohne großen Rückhalt eingeschätzte Gaumarol da Bostich zum zweiten Imperator des Kristallimperiums gekrönt. Die wahren Machthaber waren jedoch zunächst einige Vertreter des Hochadels, Bostich nur ein Strohmann im Vordergrund, eine Marionette der Kristallkamarilla; ein Zustand, der ihm schmerzlich bewusst war. Sein »Rat der Imperatoren« hatte ihn jedoch gedrängt, die Ernennung zum Imperator anzunehmen, zum einen, weil es sein Schicksal sei, Imperator zu werden, zum anderen, weil er bei einer Ablehnung mit großer Sicherheit bald einem unauffälligen Giftmordanschlag zum Opfer gefallen wäre, um ihn zu beseitigen.

Die Vertreter des Hochadels taten alles, um den jungen Imperator von jeglicher Möglichkeit der Einflussnahme abzuhalten, und Bostich sah sich gezwungen, sich den Bedingungen der »Königsmacher« zu unterwerfen. Erst nach und nach gelang es ihm, an Einfluss zu gewinnen.

Jahrzehnte später, in der Blutnacht vom 10. auf den 11. November 1289 NGZ, ließ er 49 hochgestellte Arkoniden der Kristallkamarilla ermorden und Hunderte weitere als Verräter vor Gericht stellen – und riss damit die Macht an sich. Bostich setzte nun den expansionistischen Kurs des Kristallimperiums, der unter Imperatrice Theta da Ariga begonnen hatte, fort.

Am 24. März 1291 NGZ bot Bostich Perry Rhodan öffentlich ein Zweckbündnis und militärische Unterstützung im Kampf gegen die Kosmische Fabrik MATERIA an, und schloss sich mit seiner Thronflotte ARK'IMPERION und über 100.000 arkonidischen Kampfschiffen der Flotte der galaktischen Völker an. (PR 1985)

Im Jahre 1300 NGZ schlug er das konkurrierende Ark'Tussan und ließ den Gegenimperator Kentorol da Orbanaschol, einen früheren Freund, hinrichten. In demselben Jahr besetzte er das zur Liga Freier Terraner gehörende Hayok-Sternenarchipel mit dem ehemaligen arkonidischen Kolonieplaneten Hayok. Im Jahre 1303 NGZ ließ Bostich I. das Heimatsystem der Topsider besetzen und Perry Rhodans Stellvertreter Reginald Bull gefangen nehmen und foltern, um Informationen über die terranischen Verteidigungssysteme zu erhalten. Im selben Jahr besetzten arkonidische Truppen den Planeten Ertrus.

Kampf gegen SEELENQUELL

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Gaumarol da Bostich I. –
Goldener Käfig

Heft: PR 2239 – Innenillustration
© Heinrich Bauer Verlag KG

Am 26. Dezember 1303 NGZ rief der Imperator im Rahmen der Feierlichkeiten zur Wiederauferstehung des Tiga Ranton das bisherige Kristallimperium zum Göttlichen Imperium (satr.: Huhany'Tussan) aus. Aber noch während des Transfers des Planeten Subtor in seine neue Wikipedia-logo.pngUmlaufbahn mit Hilfe eines von Aktakul geschaffenen Situationstransmitterrings geriet Bostich, zusammen mit allen anderen Intelligenzwesen im Arkonsystem, die kein PsIso-Netz trugen, unter die geistige Kontrolle der neu entstandenen negativen Superintelligenz SEELENQUELL. Die geistige Übernahme wurde dadurch erleichtert, dass bereits im Vorfeld die PsIso-Netze gegen die von Aktakul manipulierten KrIso-Netze ausgetauscht worden waren, nachdem der Wissenschaftler zu einem unbekannten früheren Zeitpunkt zu einer Hand unter Kontrolle von Morkhero Seelenquell geworden war.

Es gelang den Terranern, den von SEELENQUELL als »Hand« übernommenen Bostich auf Ertrus zu entführen und aus dem Bann zu befreien. Dabei wurde SEELENQUELLS Selbstmordschaltung, die bei enttarnten »Händen« zum irreversiblen Herztod führte, sobald sie von ihm getrennt wurden, umgangen, indem dem Imperator zuerst ein biomechanisches Standardherz und einige Tage später ein neues, geklontes Herz transplantiert wurde. Es kam zu einem Zweckbündnis zwischen Perry Rhodan und Bostich, um SEELENQUELL zu bekämpfen und Arkon (und den Rest der Milchstraße) vom Einfluss der negativen Superintelligenz zu befreien. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit ermöglichte Bostich den Terranern den Zugriff auf die geheime Datei Echodim, die alle Daten über den Aufbau des Kristallschirms enthielt, und legte mit einem Geheimcode seine eigene Thronflotte lahm, damit die Terraner sie mitsamt der Besatzung erobern konnten. Nach dem Sieg über SEELENQUELL stand Bostich zu seinen Versprechen, dass es keine Repressalien gegen das abtrünnige Gegenimperium Trav'Tussan geben würde und dass alle arkonidischen Truppen aus dem Solsystem und dem Kreit-System abgezogen werden würden.

Am 14. Mai 1304 NGZ erhielt Bostich durch den Boten von ES, Lotho Keraete, einen Zellaktivatorchip, den Bostich von Rhodan als Preis für seine Hilfe gegen SEELENQUELL gefordert hatte. Keraete überbrachte Bostich zudem eine Prophezeiung von ES, die identisch war mit den Worten, die einst ein seltsamer weißbärtiger alter Mann in Bostichs »Traumzeit« zu ihm gesprochen hatte: (Zitat) »[...] Es wird die Zeit kommen, da du mir eine große Hilfe sein wirst! Doch du wirst auch einen hohen Preis zu zahlen haben, denn nicht alle Träume lassen sich realisieren – und manchen von ihnen entspringen nur der Hybris! [...]« (PR 2039, PR 2089)

Im Mai 1340 NGZ weilte Bostich auf Tahun, um an der Einweihung des Circinus Maximus teilzunehmen. Der unabhängige Medoplanet hatte die Begehrlichkeiten des Imperators geweckt, zumal er näher am Machtbereich seines Imperiums als am Einflussgebiet der LFT lag. (Ara-Toxin 1)

TRAITORS Angriff

Im Jahre 1344 NGZ nahm Bostich an der Aufbaukonferenz der Völker auf Terra teil. Beim Angriff der Assassinen des Chaos wurde er schwer verletzt, doch es gelang ihm gemeinsam mit Perry Rhodan, das Schlachtfeld zu verlassen und Zon Facter eine Falle zu stellen.

Nach diesem Massaker kehrte er nach Arkon zurück, nachdem er vor den Überlebenden verkündet hatte, dass die erste Schlacht gegen das Chaos siegreich verlaufen sei.

Als am 9. Oktober 1344 NGZ ein Dunkler Obelisk in der Nähe des Kristallpalasts auf Arkon I landete und mit Hilfe zweier von Perry Rhodan zur Verfügung gestellter Kantor-Sextanten der Standort des im Arkonsystem stationierten Kolonnen-Forts entdeckt wurde, befahl Bostich einen Großangriff auf das Fort. Das Kolonnen-Fort zeigte sich jedoch selbst durch schwerstes Feuer gänzlich unbeeindruckt. Das Chaos-Geschwader vernichtet über 4000 arkonidische Einheiten. Nach dieser Niederlage erklärte Bostich, das Arkonsystem könne nicht gehalten werden. Er befahl den Abzug sämtlicher High-Tech, damit diese den Chaosmächten nicht in die Hände fiele. Er verlegte seine Operationsbasis vorübergehend in das Vogasystem, wenig später aber in einen unbedeutenden Raumsektor, wo sich sämtliche arkonidischen Flotten sammelten.

Bostich erkannte, dass er mit all seiner Macht nichts gegen die Terminale Kolonne ausrichten konnte, jedenfalls nicht allein. Er unterbreitete Perry Rhodan deshalb ein Angebot: Gegen die Lieferung von 10 Kantor-Sextanten würde er den Terranern die Erkenntnisse über das VRITRA-Geschütz zur Verfügung stellen. Reginald Bull schlug in Rhodans Auftrag die Errichtung eines gemeinsamen Forschungsstützpunkts in der Charon-Wolke vor, der von Aktakul geleitet werden sollte. Bostich willigte ein, zumal die Charon-Wolke einer der wenigen Orte war, an denen man vor der Terminalen Kolonne sicher war.

Im August 1345 NGZ plante Bostich auf einen Vorschlag Reginald Bulls hin die Durchführung von Blitzangriffen terranischer und arkonidischer Einheiten, mit denen die Arbeiten der Terminalen Kolonne bei Hayok gestört werden sollten. Als Mittelsmann für die Verhandlungen setzte er den Kralasenen Shallowain ein, was von Reginald Bull als bewusste Beleidigung gewertet wurde. Bostich forderte als Gegenleistung für seine Mithilfe, dass die Terraner jedes verloren gegangene VRITRA-Geschütz aus deren Beständen ersetzen sollten.

Als am 4. November 1345 NGZ jene Kolonnen-MASCHINEN, die kurz zuvor Hayok parzelliert hatten, Kurs auf das Arkonsystem nahmen, rief Bostich den Krisenfall Echodim aus. Er war gezwungen, mit Reginald Bull zusammenzuarbeiten, um die Parzellierung der Hauptwelten des Arkonsystems zu verhindern. Dies gelang am 26. November durch den Einsatz des Carapol-Strukturbrenners. Bostich forderte die Herausgabe der Konstruktionsdaten des Strukturbrenners, musste aber ernüchtert feststellen, dass das Gerät keine permanente Wirkung hatte. (PR 2372, PR 2374, PR 2375)

Neues Galaktikum

Als am 27. Juni 1346 NGZ auf einer Geheimkonferenz der Galaktiker, die durch Vermittlung der Aarus auf Aarus-Jima stattfand, das Neue Galaktikum gegründet wurde, wurde Bostich dessen 1. Vorsitzender. Zuvor vereitelte er gemeinsam mit Reginald Bull einen Anschlag auf Cheplin. (PR 2412)

Der archaische Impuls

Im Juni 1402 NGZ wurde Bostich wie alle Arkoniden mit aktiviertem Extrasinn Opfer des Archaischen Impulses und der Dunklen Befehle. Er fiel am 1. Juni zunächst in ein Koma und wurde von einem Bauchaufschneider im Kristallpalast von Arkon I betreut. Als er am 3. Juni plötzlich aus dem Koma erwachte, ermordete er zunächst den Bauchaufschneider, begab sich dann auf sein Flaggschiff GOS'TUSSAN und gab von dort den Befehl, alle zwölf Kralasenen, die als seine Leibwächter fungierten, ermorden zu lassen. Lediglich Shallowain und Jaga entkamen dem Massaker. Neue, junge Kralasenen nahmen die Rollen der »Bluthunde« an Bostichs Seite ein. (PR-Arkon 5)

Dann ließ Bostich den Zarlt von Zalit, Hernam da Zalit, eine Konferenz einberufen, zu der Reginald Bull für die Terraner, der Lordmediker Oclu-Gnas für die Aras und der Zentrumspatriarch Polktor für die Springer eingeladen waren. Bull als Terranischer Resident war verhindert und schickte Perry Rhodan, der in Begleitung von Gucky und Sahira Saedelaere am Verhandlungsort, der Raumstation VOGAS STOLZ im Wikipedia-logo.pngOrbit von Zalit, erschien. Zu Beginn der Konferenz versuchte Bostich, die Anwesenden mit Hilfe seiner Kralasenen gefangen zu nehmen. Rhodan, Gucky und Sahira gelang allerdings die Flucht in Rhodans privater Raumjacht MANCHESTER. (PR-Arkon 1)

Als nächstes verlegte Bostich die GOS'TUSSAN und die Thronflotte ARK'IMPERION in das Rusumasystem und ließ den Springer-Planeten Archetz angreifen. Er selbst begab sich inkognito auf die Oberfläche des Planeten; um ein Artefakt aus den Archaischen Perioden zu finden, tat er sich mit dem Springer Sverlon und einigen Trümmerhändlern zusammen. Das Artefakt entpuppte sich als Gijahportal zu einem Wandelstern und wurde von zahlreichen Sicherheitssystemen beschützt. Während Bostich, Sverlon und Haika, die Anführerin der Trümmerhändler, versuchten, zum Gijahportal vorzudringen, erschienen Ronald Tekener, Korrt Moody und weitere Trümmerhändler am Ort des Geschehens und es kam zum Gefecht. Als Einziger erreichte Sverlon das Portal und wurde abgestrahlt, dann zerstörten die Trümmerhändler es. Bostich wurde schwer verletzt und schließlich von seinen Leuten gerettet. (PR-Arkon 6)

Die Thonflotte brach den Angriff auf Archetz ab und brachte den Bostich nach Aralon. Hier wurde er auf der Treib-Insel Vits von araischen Ärzten behandelt. Obwohl ihn einige Kralasenen und Mitarbeiter des privaten Sicherheitsdienstes Ersk'Ikob'I bewachten, konnten Ronald Tekener und Korrt Moody auf der einen und Shallowain und Gyhalla-Maas auf der anderen Seite zu ihm vordringen. Tekener und Shallowain arbeiteten zunächst unabhängig, verbündeten sich dann aber und entführten Bostich mit Tekeners Raumschiff TIGA'ZHYM von Aralon. Um ihn der Beeinflussung durch die Dunklen Befehle zu entziehen, verließen sie Thantur-Lok. Gleichzeitig wurde Bostich in ein Koma versetzt, um zu verhindern, dass bei ihm eine tödliche Gehirnblutung auftrat wie zuvor bei Morak da Minterol. (PR-Arkon 8)

Tekener und Shallowain blieben auf ihrer Warteposition am Rande von Thantur-Lok, bis am 17. Juni 1402 NGZ die Affäre um die ARK-SUMMIA-Bewegung beendet war und von der Schwarzen Maschine keine Bedrohung mehr ausging. Dann kehrte Bostich in den Kristallpalast auf Arkon I zurück und nahm die Regierungsgeschäfte als Imperator wieder auf. Bostichs Plan war es, die Affäre um die ARK-SUMMIA-Bewegung so gut wie möglich unter den Tisch zu kehren. (PR-Arkon 12)

Stardust

Im Januar 1463 NGZ, nach einer 120-jährigen Epoche des galaktischen Friedens und Wiederaufbaus, war Bostich immer noch 1. Vorsitzender des Neuen Galaktikums. Er schien nach einem Vieraugengespräch mit Bull über die Gefahren der Frequenz-Monarchie gute Vorarbeit geleistet zu haben, da alle Galaktischen Räte sofort zustimmten, als Bull um militärische Unterstützung für ITHAFOR bat. (PR 2514) Kurze Zeit später war Bostich dann auch daran beteiligt, die Operation Hathorjan in die Wege zu leiten. (PR 2515)

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Neuroversum

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Das Atopische Tribunal

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Bostich – verkleidet als
Eikan Suandor

Heft: PR 2843 – Innenillustration
© Heinrich Bauer Verlag KG

Anklage und Gefangennahme

Im Jahre 1514 NGZ wurden Bostich und Perry Rhodan vom Atopischen Tribunal als Kardinal-Fraktoren gesucht, als zwei der Hauptverantwortlichen für die bevorstehende Ekpyrosis von GA-yomaad. (PR 2701)

Bostich zog sich daraufhin aus der Öffentlichkeit zurück und ließ sich beim Vorsitz des Galaktikums von Uldormuhecze Foelybeczt vertreten. (PR 2714)

Am 21. Juli trafen sich Bostich und Rhodan auf Poschkor, einem Planeten der Sonne San im Sternhaufen Cerkol. Unter anderem sprach Rhodan von einem Jahrhunderte umfassenden Projekt, das ihm als Vision vorschwebte. Ziel sollte ein intergalaktisches Verteidigungsbollwerk gegen kosmische Bedrohungen sein. Bostich prägte hierfür die Bezeichnung Projekt von San. (PR 2716)

Als Belohnung für Bostichs Ergreifung versprach der Onryone Kalosd Xallavor einen Zellaktivator. Ronald Tekener wurde deshalb Ende August Bostichs persönlicher Leibwächter. (PR 2717)

Obwohl Bostich nun gejagt wurde, hinderte ihn dies nicht daran, sich mit seinem neuen Flaggschiff, der GOS'TUSSAN II, dem Arkonsystem zu nähern, das inzwischen von einer gigantischen Flotte der Onryonen eingekreist war. (PR 2717)

Die CHUVANC begann am 28. August in den Kristallschirm einzudringen und einen Tunnel für die Onryonenflotte zu schaffen. Die GOS'TUSSAN II folgte ihr und versuchte erfolglos, dies durch einen Angriff zu verhindern. (PR 2718) Vothantar Zhy wurde von den Onryonen erobert und das Arkonsystem abgeriegelt. Bostich befahl einen getarnten Angriff auf das Fragment, auf dem sich die Kontrollstelle befand, trotz drückender Überlegenheit. Dieser richtete nur wenig Schaden an und die GOS'TUSSAN II wurde vom Babylonischen Blender getroffen. Sie floh durch eine Nottransition, doch die Systeme waren zum großen Teil lahmgelegt. Bald tauchten onryonische Enterkommandos auf und Bostich flüchtete mit Tekener durch das Flaggschiff, bis sie schließlich in einem Transmitter-Raum gestellt wurden. Beim Fluchtversuch wurde Bostich scheinbar erschossen. Es stellte sich jedoch heraus, dass es sich lediglich um eine Roboter-Kopie gehandelt hatte, die bald darauf überall im Schiff auftauchte. Bostich und Tekener gelang die Flucht mit der ARGO. Sie begaben sich nach Terra. (PR 2719)

Am 11. September erfolgte ein erster Angriff des Tefrodische Mutantenkorps, die sich auf Bostichs Fährte gesetzt hatten, in einem Hamam in Istanbul. Der Angriff konnte jedoch abgewehrt werden und der tefrodische Agent Trelast-Pevor wurde dabei erschossen. (PR 2722)

Am 15. September entführte das Tefrodische Mutantenkorps Bostich aus einer Geheimbasis der Tu-Ra-Cel im Istanbuler Stadtteil Altin Magara. Dabei wurde Tekener getötet. (PR 2722) Die Tefroder nahmen Bostich den Zellaktivatorchip ab, um Rhodan zu zwingen, vor dem Atopischen Tribunal zu erscheinen. Die Erpressung gelang. Kurz vor Ende der 62-Stunden-Frist erhielt Bostich den Chip zurück und Rhodan stellte sich. (PR 2723)

Die beiden Angeklagten wurden auf die 232-COLPCOR gebracht und dort in Haft gehalten. Sie erfuhren, dass es noch einen dritten Kardinal-Fraktor geben sollte. Während des Prozesses durften sie nicht persönlich anwesend sein, jedoch war es ihnen gestattet, unter Aufsicht, Dannoers Raumschiff zu besichtigen. Dabei erkannten sie die überlegene Technik der Atopen. Vor allem die tt-Progenitoren und die massive Bewaffnung beeindruckten sie. (PR 2724)

Am 20. September fand der Prozess statt und Matan Addaru Dannoer verurteilte Bostich und Rhodan zu 500 Jahren Mobilitäts- und Autoritätsentzug. (PR 2724) Damit hatte das Atopische Tribunal zum entscheidenen Schlag ausgeholt: Bostich I. sollte nie wieder auf den Thron zurückkehren

Flucht nach Larhatoon

Beide wurden zur Gefängniswelt Bootasha gebracht, wo sie in Bußklausen festgehalten wurden. Nach einem unbekannten Zeitraum (vermutlich Anfang 1516 NGZ) gelang ihnen mit Hilfe des Benetah Neacue und des Laren Avestry-Pasik die Flucht. Während Raumschiffe der Proto-Hetosten den Planeten angriffen und für Ablenkung sorgten, wurden die vier Flüchtigen durch einen Vae-Transmitter in einen Container mit Vae-Metall versetzt. Bei dem Transport verlor Bostich wegen technischer Störungen seinen rechten Arm. Die Flüchtlinge wurde vom Raumvater GYUDOON aufgenommen und über die Sternenportal-Transmitterbrücke nach Larhatoon transportiert. (PR 2732)

Bostich überlebte die schwere Verletzung wegen seines Zellaktivators und war danach noch lange sehr geschwächt. (PR 2733)

Auf dem Planeten Volterhagen gelang es schließlich der larischen Genetikerin Than-Deneec, seinen Arm wiederherzustellen. Sie verwendete dabei jedoch ungefragt halutisches Genmaterial, das Icho Tolots totem Kind stammte. (PR 2734)

In der Folge begann ein schleichender körperlicher wie geistiger, über Jahrzehnte andauernder Veränderungsprozess des Arkoniden mutmaßlich in Richtung eines Haluters. Außerdem entwickelte Icho Tolot eine besondere (wohlgesinnte) Beziehung zu Bostich. Dieses Wohlwollen gegenüber dem Arkoniden schien sich im Übrigen später auch auf andere Haluter auszudehnen. (PR 2929)

Zunächst jedoch ging es ihm besser und er überwand sein Trauma, indem er mit Rhodan täglich Dagor-Training machte. (PR 2735)

Gemeinsam mit Rhodan deckte er eine Verschwörung der Proto-Hetosten auf der HOPTCHER-VOIC auf, auf der sie zum Kontrafaktischen Museum unterwegs waren. Vorbereitet wartete man auf die Attentäter und es kam zu einem Gefecht. Dieses endete, als Bostich die Anführerin der Attentäter, Krywen-Vaarden, mit seinem strukturverhärteten Arm erschlug, worüber er im Nachhinein keinerlei Reue verspürte. (PR 2735)

Der Besuch im Kontrafaktischen Museum auf Axxallia-Annor hatte auf ihn offensichtlich nicht solch starken Einfluss wie bei seinen Gefährten. Er blieb dem Atopischen Tribunal deutlich feindlich gesinnt. (PR 2735)

Obwohl ihn nichts mehr drängte, als in die Milchstraße zurückzukehren, ließ er sich von Rhodan überreden, nach dem Vektorion zu forschen, welches eine große Rolle in der Gesellschaft der Laren spielte. Vom Direktor des Kontrafaktischen Museums, dem Greiko Baudencerc erfuhren sie, dass es zur Urheimat Larhat weisen sollte und sich im Besitz des Ersten Hetrans Koonepher-Trest befinden sollte, der just zu diesem Zeitpunkt auf Axxallia-Annor eintraf und auf seiner Reise des letzten Geheißes seinen Nachfolger berufen wollte. (PR 2736)

Zu ihrer Überraschung fanden sie bei einer heimlichen Erkundungstour in Baudencercs Gemächern ein Physiotron sowie den jünger erscheinenden Leichnam Baudencercs. Der echte Baudencerc überraschte sie und gab freimütig zu, ein "Zeitzeuge der Zukunft zu sein", war also wohl das Ergebnis einer alternativen Zeitlinie. (PR 2736)

Wenig später wurden Rhodan und Bostich Zeugen des Anschlags auf Koonepher-Trest. Rhodan offenbarte sich dem Ersten Hetran als der gefürchtete Hetork Tesser, worauf ihm der Sterbende das Vektorion überließ. (PR 2736)

   ... todo: Rest des Zyklus Atopisches Tribunal ...

Genesis

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Bostich – durch Halutergene
verändert

Heft: PR 2961
© Heinrich Bauer Verlag KG
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Bostich nach Abschluss seiner
Transformation

Heft: PR 2975
© Heinrich Bauer Verlag KG

Schon bei den Auseinandersetzungen mit dem Atopischen Tribunal und beim Kampf gegen die Tiuphoren zeigte sich Bostich durch die halutischen Gene als zunehmender zynisch, rücksichtslos und bedenkenlos hart. (PR 2792, PR 2849)

Gut 30 Jahre nach seinem rätselhaften Verschwinden kehrte der ehemalige Imperator im Jahre 1551 NGZ – körperlich stark verändert – wieder auf die galaktische Bühne zurück. Er griff in die Auseinandersetzungen um den Spross KYLLDIN auf dem Planeten Girmomar ein, indem er am 6. August zur Vernichtung der Gemeni als Feinde der Milchstraßenvölker aufrief. Dabei verheimlichte er den ehemaligen Untertanen sein wahres, entstelltes Aussehen. (PR 2926, S. 7)

Als sein erster Angriff auf die KYLLDIN unter Tausenden von Opfern bei der Zivilbevölkerung Girmomars scheiterte, war er am 11. November an der konzertierten Aktion der Arkoniden, Tefroder und Terraner beteiligt, bei der erstmalig ein GESHOD-Spross vernichtet wurde. Dabei stellte sich heraus, das sein wahres Ziel darin bestand, an Bord der KYLLDIN zu gelangen, um einen Physiotron benutzen zu können. (PR 2926, S. 61) Er wurde allerdings von den Gemeni gefangen genommen und sollte Bhal Kharnaim vorgeführt werden. (PR 2927, S. 26)

Sein radikales Vorgehen gegen die Unurden ließ Beobachter schlussfolgern, der Arkonide sei auf dem Weg, sich in eine Bestie – oder zumindest in einen Haluter – zu verwandeln. Seine Haut war nunmehr schwarz, die Augen wirkten halutisch und es offenbarten sich neue Fähigkeiten wie gesteigerte geistige Leistung und die Strukturverwandlung. (PR 2916, PR 2926, PR 2929) Bostich war jedoch eindeutig dagegen, den Spross zu vernichten. Er musste sich allerdings der Übermacht der Tefroder um Vetris-Molaud beugen, so dass Assan-Assoul ungestört KYLLDIN töten konnte. (PR 2929, S. 50)

Am 4. April 1552 NGZ erschien Bostich auf Einladung Adam von Aures' mit der GOS'TUSSAN II am Rande des Solsystems, wo zu dieser Zeit Chaos aufgrund eines Täuschungsmanövers des Techno-Mahdis herrschte. Dieser hatte die Invasion einer Flotte der Xumushan vorgetäuscht. Beim Treffen zwischen Bostich und von Aures versprach letzter, ein Heilmittel für die grassierende Haluter-Pest zu entwickeln und brachte den Arkoniden so dazu, gegen Reginald Bull vorzugehen, der die Pläne des Techno-Mahdis zu durchkreuzen versuchte. Die geschwächte terranischen Flotte konnte nicht verhindern, dass Bostichs Schiff eine strategisch günstige Position zwischen Neo-Ganymed und Galileo City bezog, wo Bull vermutet wurde. Bostich reiste via Transmitter mit vier Halutern und zwei Katsugo-Kampfrobotern nach Galileo City und geriet in eine Konfrontation mit Bull und seinen Mitstreitern. Beim folgenden Kampf wurden die Steueranlagen für die inszenierte Xumushan-Invasion beschädigt und die Illusion brach zusammen. Diese Ablenkung genügte Adam von Aures' Leuten allerdings, die Kontrolle über den TERRANOVA-Schirm zu erlangen und diesen zu aktivieren. (PR 2961)

Trotz des TERRANOVA-Schirms gelang es Atlan und Gucky ins Solsystem zu einzudringen. Am 20. April gelangten sie unbemerkt auf Bostichs Schiff und fanden außer dem kaum mehr erkennbaren Bostich und Adam von Aures nur noch 100 Haluter vor. Alle waren an der Haluter-Pest erkrankt und befanden sich in einem der letzten beiden Stadien der Seuche. (PR 2973)

Bostichs körperliche Veränderung führte auch zur Ausbildung des so genannten Denkgeäders und hatte neben seiner erhöhten Reaktionsfähigket auch sein Denken ernorm beschleunigt, so dass das riesige Schiff allein steuern konnte. Möglich wurde es vor allem durch die Entstehung einiger vernetzter Mikrogehirne, die seine Gedankengänge enorm beschleunigten. Er diskutierte mit Adam von Aures über eine »Post-Genesis-Welt«, für die ihm von diesem eine führende Rolle im angestrebten arkonidisch-terranischen Sternenreich und eine Garde aus geheilten Halutern versprochen wurde. Adam von Aures behauptete, er habe eine auf Last Hope erbeutete Biophore verdoppeln können. Sie müsse nur noch zu einem Eiris-Substrat umprogrammiert werden. Dann könne man mit der Massenproduktion beginnen, anschließend die Mächtigkeitsballung von ES fluten und sie so für höhere Wesenheiten unerreichbar machen. Dazu benötigte Adam von Aures eines der Teslym-Geschosse der GOS'TUSSAN II, um dieses auf Wanderer abzufeuern. (PR 2973)

Inzwischen war Lotho Keraete mit seinem Raumschiff FLORENCE LAMAR im Solsystem eingetroffen. Dieser versicherte der terranischen Regierung, er wollte Bostich daran hindern, sich an Wanderer zu vergreifen. Daraufhin bekam er die Erlaubnis, die GOS'TUSSAN II anzufliegen und schleuste in das Schiff ein. Dort wurden Atlan und Gucky Zeuge, wie Keraete von Aures und Bostich I. als Freund und Verbündeter begrüßt wurde. Keraete war über Bostichs Absichten informiert und bot dem Arkoniden Hilfe an. Selbst mit einem Teslym-Geschoss sei Wanderer seinen Angaben zufolge nicht gefährdet. Seine schöne Familie sei aber in der Lage, das Geschoss so zu modifizieren, dass die Erfolgsaussichten steigen würden. Der Preis hierfür war ein Kuss – somit erhielt das Aggregat Etain eine Gewebeprobe Bostichs. Sobald die Anpassung des Tesly-Geschosses abgeschlossen war, begann ein zehnstündiger Countdown. (PR 2974)

Keraete kehrte in die FLORENCE LAMAR zurück, wo er von Atlan und Gucky zur Rede gestellt wurde. Der Bote war von ES zutiefst enttäuscht über die Behandlung seiner Person und seiner Freunde der EX-1298 HUMBOLDT, weswegen er sich von der Superintelligenz losgesagt hatte. Er wollte die Zerstörung Wanderers unterstützen. Gucky und Atlan flohen aus der FLORENCE LAMAR zurück in Bostichs Schiff. Die GOS'TUSSAN II nahm Kurs auf Neptun. Die terranische Flotte versuchte vergeblich, den Doppelkhasurnraumer aufzuhalten. Am 21. April wurde das Teslym-Geschoss abgefeuert. Wanderer wurde allerdings nicht vernichtet, sondern begann zu wabern und zu pulsieren. Die GOS'TUSSAN II wurde durch die Explosion des Teslym-Geschosses und den Dauerbeschuss durch die angreifende Flotte schwer in Mitleidenschaft gezogen und stand kurz vor der Vernichtung, als Bostich von Muirden Keraetes in Sicherheit gebracht wurde. Gucky und Atlan entkamen per Teleportation aus dem Schiff, bevor es vernichtet wurde. (PR 2974)

Atlan, Gucky, Reginald Bull, Icho Tolot, Homer G. Adams und Toio Zindher kamen zu dem Schluss, dass die Ekpyrosis drohte, sofern alle drei Kardinal-Fraktoren im Solsystem zusammenkamen. Deshalb wollten sie Adam von Aures und Bostich aus dem Brennpunkt des Geschehens entfernen. Am 23. April konnte Zindher Bostich auf der FLORENCE LAMAR aufspüren. Atlan, Gucky und teleportierten an Bord des Schiffes und fanden den Arkoniden, der inzwischen fast die Statur eines Haluters hatte und nicht ansprechbar war. Toio zufolge litt er aber nicht an der Haluterseuche und wurde in die Medostation der MALCOLM SCOTT DAELLIAN teleportiert. Sein auf Hochtouren arbeitender Geist beschäftigte sich mit einer Lösung für das Jahrtausend der Kriege. Durch die übermenschlich schnell ablaufenden Denkprozesse verbrauchte er allerdings so viel Energie, dass er bewegungsunfähig wurde und sein Zellaktivator auszubrennen drohte. Währenddessen versuchte Atlan Adam von Aures von dessen Plänen, die Mächtigkeitsballung mit Eiris zu fluten, abzubringen. Aures infiltriete Gucky mit Nanomaschinen, als dieser Atlan in Sicherheit teleportierte. (PR 2975)

Am 25. April drangen die Nanomaschinen ziegerichtet und gewaltsam in den Raum vor, in den Bostich gebracht worden war. Dort bildeten sie sechzehn Kugeln, die in Bostichs Schädel eindrangen. Reginald Bull war als erster bei Bostich, der davon sprach, dass nun "alles begänne". Mit diesem Wort starb der Arkonide und die charakteristische Spiralgalaxieprojektion erschien. Sie behielt zunächst ihre Größe, näherte sich Wanderer und absorbierte die gesamten Biophoren. Erst dann dehnte sie sich aus und verschwand, wie es üblicherweise beim Tod eines Zellaktivatorträgers geschah. Atlan erkannte entsetzt, dass der Weltenbrand begonnen hatte. (PR 2975)

Am 11. Mai erfuhren Atlan und Icho Tolot von Aggregat Etain, dass Bostichs gewaltsamer Tod nur die logische Konsequenz der Prophezeiung von ES sei: Zwar hätte der Eximperator durch seine Taten die Mächtigkeitsballung der Superintelligenz stabilisiert, doch wurde er für seinen Größenwahn letztendlich bestraft. (PR 2979, S. 46)

Quellen