Die brennenden Schiffe

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Überblick
Serie: Taschenbücher Andromeda (Band 1)
PR-TB-Andromeda01.jpg
© Heyne
Zyklus: Andromeda
Titel: Die brennenden Schiffe
Autor: Uwe Anton
Titelbildzeichner: Oliver Scholl
Erstmals erschienen: November 2002
Hauptpersonen: Perry Rhodan, Kiriaade, Raye Corona, Benjameen da Jacinta, Zim November
Handlungszeitraum: 1312 NGZ
Handlungsort: Sternenfenster, Andromeda
Extras:

Karten: Lokale Galaxiengruppe, Andromeda

Glossar: Jacinta, Benjameen da, Liga Freier Terraner, Meister der Insel, Metagrav-Triebwerk, NGZ, Qumisha, Tess, Rhodan, Perry, Transformkanone, Zellaktivator
Zusätzliche Formate: Sammelband Andromeda (Print und Ebook); Hörbuch

Handlung

Während Flottenkontingente der Arkoniden und der LFT einen ersten Brückenkopf in der Galaxie Tradom etablieren, erhält Perry Rhodan am 5. März 1312 NGZ in einer traumartigen Vision, die von Benjameen da Jacinta geteilt wird, Kontakt mit einem Wesen namens Kiriaade, das sich ihm in einer idealisierten Frauengestalt zeigt. Kiriaade wendet sich mit einem unbestimmten Hilferuf an Rhodan. Sie gibt keine weiteren Informationen, vermittelt ihm aber einen Eindruck unermesslichen Leids, das über eine ganze Galaxie gekommen ist oder noch kommen wird. Für Rhodan gibt es keinen Zweifel, dass er helfen muss, und so bricht er mit dem schnellen 100-Meter-Spürkreuzer JOURNEE auf nach Andromeda. Ihm ist zwar selbst nicht recht erklärlich, woher er weiß, dass nur die Nachbargalaxie als Ziel in Frage kommt, aber er zweifelt nicht an seiner Intuition.

Andromeda wird zur gleichen Zeit von unbekannten Wesen angegriffen, deren Schiffen die Tefroder und Maahks nichts entgegenzusetzen haben. Bei einem solchen Angriff, durch den ein ganzer Planet verwüstet wird, kommt die junge tefrodische Implantat-Chirurgin Raye Corona als einzige Überlebende davon. Die Angreifer scheinen sich aus verschiedenen Völkern zusammenzusetzen. Dazu gehören unter anderem die Gorthazi. Die Fremden scheinen Spaß am Töten zu haben, denn sie verwenden neben Strahlern auch antiquierte Hieb- und Stichwaffen. Raye Corona kann sich verstecken und wird nach dem Abzug der Fremden von einem tefrodischen Rettungsschiff zum Planeten Cyrdan gebracht.

Die JOURNEE wird in den Randgebieten Andromedas durch einen unbekannten, nicht zu analysierenden Einfluss aus dem Hyperraum geschleudert. Bei diesem Vorgang meint die ehemalige Monochrom-Mutantin und jetzige wissenschaftliche Leiterin der JOURNEE, Tess Qumisha, zu spüren, wie sich etwas in ihrem Körper verändert: Sie glaubt, plötzlich nicht mehr unfruchtbar zu sein. Eine unsichtbare, offenbar noch im Aufbau befindliche Barriere scheint ganz Andromeda zu umgeben. Der Durchbruch gelingt der JOURNEE nur mit knapper Not, indem sie geraume Zeit mit ihrer Höchstgeschwindigkeit gegen die Barriere anrennt. Dabei werden sämtliche Energiereserven des Schiffs aufgebraucht.

Die Fremden verwenden Schiffe mit linsenförmigen, hochkant gestellten Rümpfen, die strömungsgünstig wie Thunfische geformt sind. Der Bug wirkt wie ein dünnlippiges, nach vorne gestülptes Maul, in dem ein sonnenhelles Feuer brennt. Hier ist eine überschwere Intervallkanone untergebracht. Ein besonderes Schiff ist die KHOME TAZ der Gy Enäi. Sie ist eine 1100-Meter-Einheit und sieht mit ihren zahlreichen Aufbauten anders aus als die übrigen Invasionsschiffe. Die Gy Enäi tragen alle körpereigene Vitalenergiespeicher, die in regelmäßigen Abständen von ihrem Herrscher, dem Gelben Meister, aufgeladen werden müssen. Die meisten Gy Enäi sind schon Jahrhunderte oder Jahrtausende alt. Sie modifizieren ihre Körper selbst und verwandeln sich im Lauf der Zeit in Cyborgs.

Der Gelbe Meister schläft zurzeit noch, er wird erst erwachen, wenn der Schattenspiegel ganz Andromeda wiedergibt. Die KHOME TAZ nimmt in der Invasionsflotte einen Sonderstatus ein, da sie als einziges Schiff innerhalb von Andromeda unabhängig vom Schattenspiegel agieren kann. Takegath, der Kommandant des Schiffes, verfügt als einziger über eine Droge, die ihn für eine gewisse Zeit auch ohne Aufladung des Vitalenergiespeichers überleben lässt. Seine Mannschaft, die nicht so gut dran ist und den Tod vor Augen hat, kann er nur dadurch bei der Stange halten, dass er sie Überfälle fliegen lässt, bei denen sie ihre perverse Lust am Blutvergießen befriedigen können. Trotzdem kommt es immer wieder zu Reibereien in Takegaths Schiff, gegen die er sich nur mit roher Gewalt durchsetzen kann.

Mit Hilfe der Cyberklinik der KHOME TAZ, die seit undenklichen Zeiten biologische Komponenten - vor allem Gehirne - in sich selbst integriert, modifizieren sich die aus verschiedenen Völkern und aus verschiedenen Zeiten stammenden Invasoren mit biomechanischen Modulen teilweise so lange, bis nicht mehr erkennbar ist, welcher Spezies sie ursprünglich angehört haben. Auch Takegath ist solch ein Cyborg. Sein Körper ist mit zahlreichen kybernetischen Bestandteilen aufgerüstet worden, eine Gesichtshälfte ist komplett mechanisch. Neben seinem organischen Gehirn verfügt Takegath über eine Taktik-KI, die er nach Bedarf ein- und ausschalten kann.

Die KHOME TAZ registriert den Durchbruch der JOURNEE und greift umgehend an. Der überschweren Intervallkanone der Fremden ist der Paratronschirm des Kreuzers nicht gewachsen, er wird beim ersten Treffer geknackt. Dem zweiten Treffer entgeht die JOURNEE nur knapp durch eine Flucht in den Hyperraum, ein Streifschuss verursacht jedoch schwere Schäden an Bord. In letzter Minute kann der Emotionaut Zim November den Absturz über dem von Tefrodern besiedelten Planeten Cyrdan, in dessen Gravitationsfeld die JOURNEE rematerialisiert, verhindern. Die Galaktiker haben ihre ersten 5 Toten zu betrauern. Einige Expeditionsteilnehmer, darunter Rhodan, sind z.T. schwer verletzt und werden auf Cyrdan behandelt. Auf diese Weise lernen sich Zim November und Raye Corona kennen. Zwischen ihnen funkt es sofort. Während die Schäden auf der JOURNEE weitestgehend repariert werden - nur das Zusatztriebwerk im MERZ-Modul ist nicht mehr zu gebrauchen und wird abgekoppelt - unterhält Rhodan sich mit dem lokalen Flottenchef. In Andromeda ist man übrigens gut über die politischen Verhältnisse in der Milchstraße informiert, und auch Rhodan ist nicht in Vergessenheit geraten: Man befindet sich sozusagen bei guten Nachbarn. Die Lage in Andromeda ist katastrophal. Zahlreiche bewohnte Welten wurden bereits von den Aggressoren vernichtet, die machtlosen Flotten werden zusammengeschossen. Immer mehr fremde Schiffe erscheinen in Hathorjan, inzwischen sind es Tausende. Auch die Völker Andromedas wissen nichts über Herkunft und Absichten der Angreifer.

Da eine Funkverbindung mit der Milchstraße nicht zustande kommt, will Rhodan zurückfliegen und bald mit einem starken Flottenverband zurückkehren. Es zeigt sich jedoch, dass die Barriere jetzt vollständig aufgebaut ist und nicht mehr durchbrochen werden kann. Bi Natham Sariocc, Buddhist und leitender Hyperphysiker der JOURNEE, bezeichnet den Wall als Barriere temporaler Art. Diese bewirkt auch, dass in Andromeda die Zeit zehnmal schneller vergeht als außerhalb.

Unterdessen wird auch Cyrdan von den Fremden angegriffen und völlig verwüstet. Raye gelingt die Flucht auf dem altersschwachen, mit anderen Flüchtlingen vollgepferchten Frachter ILKIN. Auch die JOURNEE wird wieder von der KHOME TAZ bedrängt, kann sich aber diesmal problemlos absetzen und nach Cyrdan zurückkehren. Dort findet man nur noch die Überlebenden der ILKIN - wenigstens für Zim und Raye gibt es somit ein glückliches Wiedersehen. Es wird beschlossen, dass die JOURNEE die ILKIN zu einer anderen tefrodischen Welt in Sicherheit bringen soll. Als Schlusspunkt erscheint noch einmal Kiriaade, diesmal wird sie von allen Anwesenden in der Zentrale der JOURNEE wahrgenommen. Geortet werden kann sie allerdings nicht. Sie gibt auch keine weiteren Hinweise, bittet nur nochmals Rhodan persönlich um Hilfe...

Personenregister